Wir starteten den Tag wieder mit einem Frühstück, wo wir wieder einmal die Möglichkeit hatten, klassische Bestandteile eines schottischen
Frühstücks zu bekommen. Was alles dazu gehören kann, könnt ihr in einem der vorherigen Posts lesen. Es ist stellenweise jedoch echt überraschend, in wie viel Fett man
Spiegelei, Grilltomate oder Würstchen anbraten kann… Das liegt dann echt schwer
im Magen, was wir nicht gewöhnt sind. Aber immerhin macht es lange satt ;)
Bevor wir abgereist sind, gab es für Helge zu seinem
Geburtstag von den Hotelbesitzern und mir eine kleine Überraschung.
An unserem letzten Tag in Schottland mit Zeit für
Unternehmungen hatten wir Lust auf weitere Castles. Unser erstes Ziel war das Bothwell
Castle. Wir waren übrigens acht Minuten nach Eröffnung dort und waren die ersten
Besucher des Tages. Das heißt, dass wir ganz alleine durch die Ruine schlendern
und uns umschauen konnten. Die ersten Baumaßnahmen begannen im 13. Jahrhundert.
In den folgenden Jahrhunderten gab es mehrere Zerstörungen und Belagerungen,
aber auch Wiederaufbau und Erweiterungen. Im 17. Jahrhundert ahnte man
anscheinend noch nicht, welche historische Bedeutung die Gebäude irgendwann mal
haben sollten und so wurde das Steinmaterial der inzwischen zur Ruine
gewordenen Burg für den Bau eines Herrenhauses genutzt. Es sind zum Glück noch
einige Steine aufeinander geblieben, die besichtigt werden können. Einige
Bereiche waren abgesperrt, da die Wände und Böden gesichert werden müssen.
Eine Ruine weiter befanden wir uns im Craignethan Castle. Auch
hier hatten wir die Burg am Anfang ganz für uns alleine, was das Ganze noch
beeindruckender macht: Die Ruhe, die mächtigen Wände und das weitläufige
Gelände. Errichtet im 16. Jahrhundert, galt es als eine sehr weit entwickelte
Befestigungsanlage. Als eine der ersten Burgen gab es hier eine Kaponniere: Ein
Tunnel mit Schießscharten, durch die die Verteidiger auf Angreifer schießen
konnten, die den Graben überqueren wollten. Gut geplant, aber nicht zuende
gedacht: Wenn mehrere Personen mit Waffen geschossen hatten, war der niedrige Raum
voller Rauch und man konnte weder sehen noch atmen. Dieses Problem besserte
sich erst, als Waffen mit rauchlosem Pulver genutzt wurden.
Aller guten Dinge sind drei! Wir steuerten als dritte und letzte
Station (und Ruine) das Linlithgow Palace. Kein Castle? Richtig, hierbei
handelte es sich nämlich nicht um ein Gebäude zu Verteidigungszwecken. Die
Besonderheit bei dieser Anlage hier ist, dass es sich um die älteste noch erhaltene
Residenz der ehemaligen schottischen Könige handelt. Baubeginn war im 15.
Jahrhundert, zur Ruine wurde das Gebäude durch ein Feuer im Jahr 1746.
Unser letzter Tag in Schottland und somit auch unser Urlaub
neigen sich langsam dem Ende zu. Unser Flug am Donnerstag geht sehr früh, sodass
wir zeitig im Hotel eingecheckt hatten. Zum Hotel gehört ebenfalls ein Pub, in
dem wir den Tag nun ausklingen lassen. Anbei noch das Geburtstagskind beim Bearbeiten der Fotos für den Blog :)
Danke für das Mitlesen hier auf unserem Reiseblog! Hoffentlich
hattet ihr ein bisschen das Gefühl, live dabei zu sein und konntet einen Eindruck
von diesem schönen Land mit seinen Sehenswürdigkeiten und tollen Menschen
bekommen. Wir lesen uns bei der nächsten Reise...
Helge & Frauke
Fand eure Berichte sehr interessant und gut geschrieben. Bin bei der nächsten Reise wieder dabei!! :-)
AntwortenLöschenSehr schön, wir freuen uns! :-)
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